
PINGPONGPARKINSON
Der PingPongParkinson Deutschland e. V. ist der bundesweite Zusammenschluss von Einzelpersonen und Selbsthilfegruppen, die sich in ehrenamtlicher Arbeit – mit dem Mittel Tischtennis – um Personen mit Parkinson und deren Angehörige kümmern.
Der PingPongParkinson Deutschland e. V. (PPP) ist ein gemeinnütziger Verein. Er möchte die rund 400.000 von Parkinson betroffenen Menschen in Deutschland von den Sofas, und der häufigen Isolation, weg, unter die Menschen und hinein in die PPP-Gruppen.
Geschichte
PingPongParkinson ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen zwei eifrigen Tischtennisspielern.
Will Shortz, Besitzer des Westchester-Table-Tennis-Center (WTTC) und Kreuzworträtsel-Redakteur der New York Times und Nenad Bach, ein kroatisch-amerikanischer Aufnahmekünstler, Komponist, Interpret, Produzent, Friedensaktivist und Parkinson-Patient.
Aus dem Video, Ping Pong Parkinson: Nenad Bach’s Story von Filmemacher Dave Steck:
„Mein Name ist Nenad Bach, ich bin Sänger, Liedermacher, Komponist, Produzent und Friedensaktivist. Ich trete seit vierzig Jahren auf, aber vor neun Jahren spürte ich ein Zittern in meiner rechten Hand. Ich merkte, dass da etwas nicht stimmte und ging zum Arzt, aber niemand konnte die Ursache. Sie sie sagten, ich sei zu sensibel – als Künstler.
Aber dann, ein Jahr später, wurde bei mir Parkinson diagnostiziert. Ich akzeptierte dies. Vor drei Jahren habe aufgehört, in der Öffentlichkeit auszutreten. Ich wünschte, ich hätte es nicht getan, aber jetzt genieße ich es irgendwie, denn es liegt eine gewisse Schönheit in der Langsamkeit.
Ein Freund von mir, Bob, lud mich dann in das Tischtenniszentrum in Westchester ein und ich wurde mit Tischtennis bekannt gemacht, und ich begann, regelmäßig Tischtennis zu spielen.
Und dann bemerkte ich, dass ich mich am nächsten Tag tatsächlich viel besser bewegte und ich fühlte mich viel besser. Ich erhöhte mein Spiel auf drei Mal pro Woche und vielleicht sechs Monate später bemerkte ich, dass es mir tatsächlich 50 % besser geht; nicht nur körperlich, sondern auch geistig.
Alles ist besser als früher. Tischtennis hat mich so verbessert, dass ich wieder auftreten kann. Nicht so gut wie früher, aber gut genug, um meinen Ansprüchen zu genügen, um live zu spielen.
Ich möchte anderen Menschen helfen, weil es mir hilft. Ich hoffe, dass jeder, der mit Parkinson diagnostiziert wurde, wie ich, würde geholfen werden und spielen, weil sie wissen, dass Bewegung hilft, aber Bewegung ist langweilig – und Tischtennis macht Spaß.
Wir haben eine Ping-Pong-Parkinson-Vereinigung, in der Menschen mit den gleichen Problemen zusammenkommen können und ich kann es kaum erwarten, dort zu spielen.
Tischtennis ist vorteilhaft für mich und für alle mit der Diagnose. Ich kann Parkinson nicht mit Tischtennis besiegen, aber ich habe die Angst vor Parkinson mit Tischtennis überwunden.“
Seit März 2017 veranstaltet das WTTC einen wöchentlichen Parkinson-Abend, der jeden Mittwoch als Teil PingPongParkinson-Kampagne stattfindet.
Tischtennis
Tischtennis ist die fünftbeliebteste Sportart der Welt und eine der beliebtesten Ballsportarten überhaupt. In Freibädern, Jugendherbergen, auf Schulhöfen, in Parks oder Hotels, Tischtennistische gibt es viele und gespielt hat es wohl (fast) jeder schon einmal, denn kaum eine andere Sportart lässt sich so problemlos und ohne große Vorkenntnisse spielen – und das zu jeder Jahreszeit.
Ein Wettkampf-Schläger kann bis zu 300 Euro kosten! Ein Tischtennis-Tisch bekommt man kaum unter 500 Euro. Tischtennis ist dennoch ein günstiger Sport. Um anzufangen, reicht ein guter Schläger aus dem Fachhandel, den es schon ab 30 Euro gibt.
Und das weitere Material wie Tische, Netze und Bälle stellt in der Regel der Verein, in dem die PingPongParkinson-Teilnehmer spielen. Um die Kosten der lokalen Sportvereine für das Material und gegebenenfalls den Trainer zu decken, werden die PPP-Teilnehmer aktive Mitglieder des Vereins, in dem sie Tischtennis spielen. Auch für die Vereine, die in der Regel leider mit einem Mitgliederschwund zu kämpfen haben, wird PingPongParkinson damit attraktiv.
PingPongParkinson
Der PingPongParkinson Deutschland e. V. ist der bundesweite Zusammenschluss von Einzelpersonen und Selbsthilfegruppen, die sich in ehrenamtlicher Arbeit – mit dem Mittel Tischtennis – um Personen mit Parkinson und deren Angehörige kümmern.
Der Mittelpunkt der Tätigkeit von PPP ist es, und den Betroffenen und den Angehörigen Informationen und den gegenseitigen Austausch anzubieten. Dafür hat sich das Mittel Tischtennis als ideal herausgestellt.
Das Konzept von PingPongParkinson beruht darauf, dass es Tischtennis für jedermann mit Parkinson, völlig unabhängig von den persönlichen Eignungen, also vom Anfänger bis zum Weltmeister, anbieten möchte.
Selbst wenn es derzeit noch keine wissenschaftlichen Beweise gibt, sind sich alle Betroffenen, die es ausprobiert haben, sicher: Die fortschreitende Verschlechterung der Symptome der Parkinson-Krankheit kann durch das Spielen von Tischtennis als physikalische Therapie verlangsamt werden.
Darüber hinaus
- unterstützt der PingPongParkinson Deutschland e. V. die PingPongParkinson-Initiative weltweit, zum Beispiel durch Unterhalt des entsprechenden Internetangebotes und in wöchentlichen Telefonkonferenzen mit Nenad Bach in New York oder der Unterstützung der dänischen Freunde bei ihrem Vorhaben ein eigenes PPP-Treffen zu veranstalten.
- arbeitet PPP aktiv an Beratungsangeboten für Betroffene und Angehörige. Das entsprechende online-Angebot ist in Vorbereitung.
- Nimmt PPP an wissenschaftlichen Kongressen teil, z. B. an der 8. gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurorehabilitation e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Neurotraumatologie und Klinische
Neurorehabilitation e. V. vom 10.–12. Dezember 2020 mit dem Vortrag „PingPongParkinson Deutschland. Tischtennis verbessert die Symptome von Parkinson-Patienten” - Ist PPP mit der Universität Marburg und der Sporthochschule Köln wegen der weiteren Erforschung der Wirkungen von Tischtennis bei neurologischen Erkrankungen im Gespräch.
- Möchte PPP die unbestritten positiven Eigenschaften des Tischtennis bei neurologischen Erkrankungen gerne in Zukunft ausbauen und das Angebot zum Beispiel auch Demenz-Erkrankten anbieten.
Tischtennis als Teil der physikalischen Therapie bei Parkinson
Zu den wichtigsten Zielen der physikalischen Therapie bei Parkinson gehören die Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung der Beweglichkeit, häufig werden aber auch Schmerzfreiheit beziehungsweise -reduktion sowie die Verbesserung der Partizipation und der Selbstständigkeit genannt (Parkinson-Leitlinie DGN, 2016). Die Therapie für Patienten mit Morbus Parkinson muss, auch im Hinblick auf die sehr unterschiedlichen Symptome, interdisziplinär gestaltet sein.
Die Logopädie behandelt die beim idiopatischen Parkinson-Syndrom in aller Regel auftretenden Stimm- und Sprechstörungen sowie etwaige Schluckprobleme.
Die Ergotherapie hat das Ziel, den Patienten, der in seiner alltäglichen Handlungsfähigkeit beschränkt ist, zu stärken. Der Patient soll sich selbst versorgen können und wieder aktiv in seiner gesellschaftlichen Umwelt tätig sein und so seine Lebensqualität zu verbessern.
Die Physiotherapie soll ergänzend für ein aktives Training sorgen, um die Bewegungsstörungen, die die motorischen Kardinalsymptome bei Morbus Parkinson darstellen, zu therapieren.
Behandlungsziele in der Physiotherapie bei Parkinson sind:
- Selbstständigkeit und aktive Teilhabe am Leben
- Förderung und Verbesserung der Beweglichkeit, der Koordination und des Gleichgewichts
- Regulierung der Muskelspannung
- Vermeidung von Versteifungen
- Förderung von Ausdauer, Kraft und Belastbarkeit
Parkinson-Betroffene sollen nicht vorwiegend passiv therapiert werden. Das pro-aktive Tischtennis-Spielen hat einen durchweg positiven Einfluss auf die wichtigsten Behandlungsziele der physikalischen Therapie bei Parkinson.
Selbstständigkeit und aktive Teilhabe am Leben
PPP verfolgt das Ziel, die Personen mit Parkinson langfristig an den Tischtennissport zu binden, sowie die Bildung einer eigenen Gesundheitskompetenz zu fördern, die sich im Idealfall im lebenslangen Sporttreiben äußert. Mit seinem geringen Verletzungsrisiko ist Tischtennis eine körperliche Betätigung für jedermann.[1]
Dieses gilt im besonderen Maße für Menschen, die nie oder lange nicht mehr Sport getrieben haben. Gerade diese Personen mit Parkinson, denen regelmäßig auch die Durchführung eines eigenen Trainingsprogrammes schwer fallen dürfte, sollen vom Nicht-Sportler zum „Therapie-Sportler“ geleitet werden.
Tischtennis verbindet einerseits die sportlichen und gesundheitlichen Aspekte mit dem Spaß am Spiel. Andererseits kann man es nicht alleine spielen. Also kommt man unter Leute, von jedem Alter oder Geschlecht. Man kann sich also unterhalten, muss es aber nicht.
Auch aus psychologischer Sicht gesehen ist Tischtennis damit die perfekte Therapieform für Parkinsonpatienten. Die Ärzte und Wissenschaftler Dr. Tomohiko Sato[2] und Dr. Teruaki Mori[3] stellen in einer Studie fest, dass ein Grund für die signifikante Verbesserung der Symptome durch Tischtennistraining sei, dass „die Patienten sich an der Tischtennis-Therapie erfreut hätten, was bei anderen, eher funktionalen, Therapien nicht der Fall sei. Sie seien motiviert gewesen, aktiv teilzunehmen.“
„There is no doubt, that table tennis increased their will!“
Dr. Tomohiko Sato
Dr. Teruaki Mori
Förderung und Verbesserung der Beweglichkeit, der Koordination und des Gleichgewichts
Tischtennisspielen fördert das, was die Parkinson-Erkrankung den Betroffenen nimmt, die Beweglichkeit. Es beansprucht, vergleichbar mit Aerobic, den Ober- als auch den Unterkörper und bringt dazu, sich auf jede erdenkliche Art und Weise zu bewegen – sich zu drehen, sich tief herunterzubeugen, hoch hinaufzureichen und von einer Seite zur anderen zu drehen.
Zudem werden verschiedene koordinative Fähigkeiten wie die Auge-Hand-Koordination trainiert, da der Ball geschlagen wird, ohne auf den Schläger zu schauen.
Das international anerkannte schwedische Karolinska Institutet kommt in einer Pilotstudie zu dem Ergebnis, dass Tischtennistraining sicher sei, machbar ist und das Potenzial hat, die Gleichgewichtskontrolle und die körperliche Funktion bei Personen mit Parkinson zu verbessern.[4]
Regulierung der Muskelspannung
Bei Parkinson treten zwar keine Lähmungen auf, die Muskelkraft bleibt, zumindest weitgehend, erhalten. Jedoch sind die Muskeln oft, und auch in Ruhe, dauerhaft angespannt. Dieses führt bei den Betroffenen, oftmals im Schulter- und Nackenbereich zu Schmerzen.
Die Regulierung der Muskelspannung dient bei Personen mit Parkinson also vor allem der Schmerzreduktion.
Die in trainierten, fließenden Automatismen ausgeführten Bewegungen, und das Gefühl, nicht darüber nachdenken zu können, sowie die Millimeter, die darüber entscheiden können, ob ein Ball „kommt“ oder nicht – Tischtennis spielt man nicht bewusst, aber man bewegt sich. Tischtennis fördert den Bewegungsstart und die Bewegungsausführung, und Bewegung ist das wohl beste Mittel zur Regulierung der Muskelspannung.
Weiterhin kann die Sicherheit der Bewegungen durch Tischtennis erheblich gebessert werden. Dazu werden Kraft und Dehnbarkeit trainiert. Selbst die Schnelligkeit lässt sich durch Tischtennis positiv beeinflussen.
Und das Spielen im Unterbewusstsein, das „Abschalten“, das Ausblenden psychischer Anspannung und seelischen Stresses, ist ein weiterer nicht zu unterschätzender Faktor, auch für die Muskelentspannung.
Vermeidung von Versteifungen
Hilfreich in der Parkinson-Therapie können sogenannte Cues sein. Dies sind Schlüsselreize wie Klatschen, Takt, Musik oder auch visuelle Cues wie Linien oder Striche.
Die positive Wirkung von Tischtennis bei Parkinson kann so weit gehen, dass das Klicken des Balles als akustischer Stimulus beim Freezing, einem Symptom der Erkrankung, als Startsignal für die Bewegung dienen kann. Der Kontrast des Balles zum Tisch ist zudem besonders geeignet, um visuell zu stimulieren.
Die Universität in Fukuoka (Japan) hat in einer 6-monatigen Studie untersucht, ob Tischtennistraining die motorischen und nicht-motorischen Funktionen von Patienten mit Parkinson verbessert. Die 12 Patienten nahmen 6 Monate lang einmal pro Woche an 5-stündigen Trainingssitzungen teil. Nach 3 und 6 Monaten waren signifikante Verbesserungen festzustellen hinsichtlich:
- Sprechen
- Schreiben
- Ankleiden
- Speichel und Sabbern
- Aufstehen aus dem Bett, dem Auto oder einem tiefen Stuhl
- Hobbys und andere Aktivitäten
- Gehen und Gleichgewicht
- Gesichtsausdruck
- Haltungsstabilität und Haltung
- Steifheit
- Langsamkeit der Bewegung
- Handzittern[1]
Zu den unerwünschten Ereignissen gehörten Sturz- und Rückenschmerzen bei jeweils einem Patienten.
[1] Kenichi Inoue, Fukuoka University, American Academy of Neurology, February 25, 2020, https://scitechdaily.com/people-with-parkinsons-experienced-significant-improvements-from-playing-ping-pong/
Förderung von Ausdauer, Kraft und Belastbarkeit
Tischtennis ist in Deutschland die erste Spielsportart, die im Namen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) das Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT vergeben darf. Das Qualitätssiegel wurde vom DOSB gemeinsam mit der Bundesärztekammer entwickelt. Grundlage hierfür waren zwei Studien des Instituts für Sportwissenschaften der Universität Magdeburg Dieses untersuchte im Jahr 2003 die Wirkung eines gesundheitsorientierten Ausdauertrainings mit Tischtennis. Bei entsprechender Planung und festgelegter Regeln eignen sich Rundlaufvariationen sehr gut für ein Ausdauertraining. Die Möglichkeiten zur Variation der Laufwege bei den Übungsformen ermöglichte den Teilnehmern eine individuelle Steuerung ihres Trainings. Die erzielten Effekte der Untersuchung waren mit den Effekten eines Walkingprogramms vergleichbar.[6]
Zudem beobachten Teilnehmer an dem Trainingsprogramm, dass sich nach einer Tischtennis-Einheit die nachfolgend erforderliche Medikamentendosis reduziert. Dieses liegt mutmaßlich daran, dass L-Dopa als Medikament beim Sport das Gehirn schneller erreicht. Vor dem Hintergrund, dass mit fortschreitender Erkrankung die Wirkungsdauer der heute bekannten Parkinson-Medikamente nachlässt, kann Tischtennis also das Potential haben, die Dauer der Medikamentenwirksamkeit zu verlängern.
“Tischtennis erscheint mir der ideale Sport bei der Parkinsonerkrankung zu sein. Hätte ich diese Erkenntnis früher gehabt, hätte ich Tischtennis bestimmt meinen Parkinsonpatienten empfohlen!“
Dr. med. Rudolf Brodhun,
Facharzt für Neurologie und Psychiatrie
Ehemaliger leitender Arzt der Klinik für Neurologie in Seesen
Konzentrationssteigerung und Gedächtnisverbesserung
Tischtennis ist ein Spiel der Konzentration, Strategie und Koordination und trainiert das Konzentrations- und Reaktionsvermögen sowie das Gedächtnis. Man muss sich konzentrieren, um den Ball durch den Raum verfolgen zu können, Spins herausfinden und Schläge und Strategien planen können. Die gefundene Taktik muss erfolgreich ausgeführt werden und dabei sollte man die ganze Zeit ruhig bleiben, um beim Spielen nicht zu nervös zu werden.
Dr. Tomohiko Sato und Dr. Teruaki Mori stellen in der bereits zitierten Studie heraus, dass es eine objektive Feststellung sei, dass durch das Spielen von Tischtennis die Aufmerksamkeit und die Konzentration sowohl gestiegen sei, als auch länger andauere.[7]
Das Training des Gedächtnisses, also der Fähigkeit, Informationen aufzunehmen, zu speichern und bei Bedarf wieder abzurufen, ist ein weiterer positiver Aspekt des Tischtennis.
Tischtennis erfordert einen entwickelten Sinn für Strategien, der dem des Schachspiels ähnlich ist. Das Spiel beginnt lange vor dem ersten Aufschlag.
Die Bewegungen beim Tischtennis sind dadurch geprägt, dass das Spiel, mit zunehmendem Können, schneller wird. Schnelle Bewegungen werden durch die im Recall-Gedächtnis gespeicherten motorischen Programme kontrolliert. Die Bewertung der grundsätzlichen Situation erfolgt hingegen über das Recognition-Gedächtnis, das Parameter für bestimmte Bewegungen speichert. So ist festzustellen, dass Komplexität und Geschwindigkeit der Bewegungen beim Tischtennis zugleich einen geistigen Aufbauprozess fördern und damit Gedächtnistraining sind, da verschiedenen Regionen des Gedächtnisses gleichzeitig angesprochen werden.
Das Model, Tischtennis als Teil der physikalischen Therapie bei Parkinson einzusetzen, basiert auch auf der Eigenart von Synapsen (Verbindungen von Nervenzellen), den Nervenzellen selber oder ganzen Hirnarealen, sich zwecks Optimierung laufender Prozesse nutzungsabhängig in ihrer mikroskopischen Anatomie und Physiologie zu verändern, die sogenannte neuronale Plastizität.
Der US-Amerikanische Neurowissenschaftler und Psychiater Dr. Daniel Amen erklärt, das regelmäßige Bewegung die Hormone im Körper anspricht, die das Gehirn jung halten. Körperliche Aktivitäten erhöhen die Durchblutung des Gehirns und fördern die Zellgesundheit. Dr. Amen bezeichnet Tischtennis als die beste Gehirnsportart. In einem Artikel mit dem Titel “Dummheit und das Gehirn” sagt Dr. Amen: “Golf ist gut. Tennis ist fantastisch. Tischtennis ist der beste Sport der Welt!
[1] Goupil, Capron, Thoreaux, in: inquiry and health risk management in sports, 2020, S. 687-692, https://www.researchgate.net/publication/340824385_Table_Tennis
[2] Department of Neurosurgery, Almeida Memorial Hospital, Oita, Japan
[3] Department of Neurosurgery, Oita Medical University, Japan
[4] K. Olsson, A. Johansson, E. Franzén. A pilot study of the feasibility and effects of table tennis training in Parkinson’s Disease [abstract]. Mov Disord. 2019; 34 (suppl 2). https://www.mdsabstracts.org/abstract/a-pilot-study-of-the-feasibility-and-effects-of-table-tennis-training-in-parkinsons-disease/. Accessed January 19, 2020.
[5] American Academy of Neurology, February 25, 2020, https://scitechdaily.com/people-with-parkinsons-experienced-significant-improvements-from-playing-ping-pong/
[6] Quelle: Markus Söhngen, Sportwissenschaftler und Referent für Lehrarbeit im Tischtennis-Verband Niedersachsen e. V.
[7] Table Tennis helps brain disease patients in their rehabilitation treatment
Quelle: www.pingpongparkinson.de
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